Am 09. Februar 2016 trafen sich die europäischen Partner zum Auftakttreffen des Projekts CHANGE bei Airbus in Hamburg. Beteiligt waren 14 Betriebs- und Gewerkschaftsvertreter aus acht EU-Ländern und vom europäischen Dachverband industriAll Europa.
Auftakttreffen am 09. Februar 2016 bei Airbus in Hamburg.
Koordiniert und vorbereitet wurde die Veranstaltung vom Projektträger Arbeit und Leben Bielefeld und dem IG Metall Vorstand Frankfurt. Dieses erste Partnertreffen war hilfreich, weil – statt der ursprünglich geplanten sechs – nunmehr 11 Metall-Gewerkschaften an der Projektdurchführung bis Ende 2017 teilnehmen. Mit dieser breiten gewerkschaftlichen Beteiligung und den hier einbezogenen acht Ländern erreicht das Projekt eine Abdeckung von rd. 90 Prozent der Beschäftigten in der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie. Entsprechend hoch ist das Engagement aller Beteiligten, dieses Projekt mit schlüssigen Ergebnissen zum Erfolg zu bringen. Dies setzt voraus, dass alle Partner über die Ziele, Inhalte und Abläufe der Projektdurchführung umfassend informiert sind und ihre jeweiligen branchen- und betriebspolitischen Interessen im Projektgeschehen Berücksichtigung finden.
Zentrale Ergebnisse dieser Veranstaltung sind:
- Wechselseitiges persönliches und politisches Kennenlernen der Projektpartner
- Verständigung auf gemeinsame Interessen und Ziele
- Vereinbarungen für das konkrete Aufgabenprogramm und Festlegung der Meilensteine bis 2017
- Ingangsetzung des europäischen Informations-Austausches zur aktuellen Situation und über beschäftigungsrelevante Zukunftsthemen in der Branche
- Beteiligung und Einbeziehung der betrieblichen Interessenvertretungen vor Ort (Europäische Umfrage)
- Erstellung von Informationen zur nationalen und europäischen Branchenstruktur
- Verabredungen zu den projektbezogenen Informations- und Öffentlichkeits-Maßnahmen
- Vorbereitung des Kick-off Meetings im März 2016
Die Weiterarbeit in den nächsten Wochen konzentriert sich auf die Vorbereitung der betrieblichen Umfrage zum Schwerpunkt „Personalarbeit, Fachkräftebedarf und Demographie“ sowie auf die Erarbeitung von nationalen Branchenprofilen. Die hier eingesetzten Unterlagen (Fragebogen und Kriterien für die Branchenskizzen) wurden erläutert. Sie werden jetzt in alle Ländersprachen übersetzt. Beide Maßnahmen dienen dazu, den Handlungsbedarf und die konkreten Ansatzpunkte für arbeits- und beschäftigungspolitische Initiativen in den nationalen Branchen besser zu identifizieren.
Das Projekt-Management-Team (Arbeit und Leben Bielefeld und IGM Vorstand) wird bis zum Kick-off Meeting im März 2016 diese Themen weiter ausarbeiten und entsprechende Vorschläge für politische Prioritäten in der gemeinsamen Weiterarbeit vorlegen.